Mittwoch, 30. Januar 2013

POET - Patientenzentrierte Planung und Optimierung von Krankenhausprozessen

Dr. Jahn und Prof. Dr. Döring vor der Uniklinik Halle
Zusammen mit der Stabsstelle Pflegeforschung und Entwicklung und den Mitarbeitern des ärztlichen und pflegerischen Personals wurde die Idee erarbeitet, Begleitprozesse der Patientenbehandlung in der Universitätsklinik Halle durch patientenzentrierte Verbesserungsmaßnahmen produktiver sowie zuverlässiger zu gestalten und dabei das Personal administrativ deutlich zu entlasten. Dabei ist zu berücksichtigen, dass durch die Einführung einer fallpauschalierten Vergütung (G-DRG) ein großer Druck auf eine verweildaueroptimierte Behandlung und Entlassung von Patienten besteht. Diese Anforderungen müssen sind bei allen zu entwickelnden Konzepten berücksichtigt werden. Dabei ist lässt sich die Prozessoptimierung auch im Sinne eine Verbesserung der Versorgungsqualität für die Patienten einsetzen, wenn Prozesse patientenzentriert organisiert werden.

Die Forschungsbereiche erstrecken sich dabei auf folgende Bereiche:
  • Entwicklung von Planungsverfahren für die strategische und taktische Planung von Patientenströmen und Ressourcenbedarfen. Zum Beispiel kann vorausgesagt werden, wie viele Patienten in einer bestimmten Station an einem Monat zu erwarten sind. 
  • Entwicklung von dezentralen Steuerungsverfahren für die operative Ebene behandlungsbegleitender Prozesse. Zum Beispiel wird geklärt, wie Rückmeldungsprozesse zwischen Stationen und zentralen Diensten wie das EKG besser terminlich und kapazitiv abgestimmt werden können. 
  • Es wird analysiert, wie Budgettierprozesse auf die Produktivität von behandlungsbegleitenden Prozessen wirken. Zum Beispiel führen interne Abrechnungsmodelle von Servicekosten zwischen Stationen und zentralen Diensten zu Insourcing von Services in die Stationen, um teure zentrale Servicekosten beispielsweise einer EKG Behandlung zu sparen und diese selber auf Station durchzuführen. 
  • Erarbeitung neuer Rollen innerhalb der Krankenhausorganisation, die sich speziell um die Verbesserung und Abwicklung ober beschriebener Beispielfragestellungen kümmern. Hierzu wird es notwendig über zukünftige Ausbildungskonzepte nachzudenken und diese aktiv im Rahmen der Kooperation auszugestalten. 
Das Projekt unterstützt auch im Rahmen geplanter studentischer Projekte den Aufbau eine Prozessentwicklungsabteilung an der Universitätsklinik Halle.

Projektleiter: Prof. Dr. Andre Döring, andre.doering(at)hs-merseburg.de,
Dr. Patrick Jahn Leiter für Pflegeforschung & Entwicklung (Universitätsklinik Halle)
Partner: Universitätsklinik Halle
Laufzeit: Start Februar 2012

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